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…. aus dem Archiv: die Geschichte im Schnelldurchlauf.

 

Der Schützenverein

Ruploh- Hiddingsen- Lendringsen e.V.

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„Nachdem im vorigen Jahre der Schützenverein

Ruploh-Hiddingsen zum ersten Male

sein Schützenfest gefeiert hat, schließt sich

der Ort Lendringsen dem Verein an und nennt sich hinfort

Schützenverein Ruploh-Hiddingsen-Lendringsen e.V.“

So steht es geschrieben in den verblichenen Blättern des Protokolls aus dem Jahre 1850.

 

Der Verein wurde beim königl. Preuß. Amtsgericht in Soest eingetragen.

Er wurde gegründet, um bei den in den 3 Gemeinden alljährlich zu begehenden Festen alle Gesellschaftsklassen ohne Unterschied des Ranges, Standes oder Vermögens zu froher Geselligkeit zu vereinen und dadurch Eintracht und Gemeinsinn zu fördern,

Der Vogel wurde immer oberhalb Hiddingsen auf einem Platz, der von der Gemeinde auf 99 Jahre zur Verfügung gestellt wurde, abgeschossen.

 

Im Jahre 1913 pflanzte der Schützenverein eine Eiche zur Erinnerung an Preußens glorreiche Erhebung vor 100 Jahren

 

 

Im Jahre 1921 wurde durch freiwillige Spenden der 3 Gemeinden ein Ehrenmal erbaut. Der Grund und Boden hierfür wurde vom damaligen Hauptmann Georg Ehrich in Hiddingsem dem Verein kostenlos auf 99 Jahre verpachtet.

 

 

Die im Weltkrieg 1914-1918 gefallenen Schützenkameraden wurden auf dem ehrenmal namentlich festgehalten.

Während des letzten Weltkrieges hat der Verein von 1940-1945 kein Fest mehr gefeiert.

Im Jahre 1949 wurde der Verein neu gegründet unter der Bezeichnung:

„Bürgerschützenverein Ruploh- Hiddingsen- Lendringsen e.V.“

Im gleichen Jahre wurde von den drei Gemeinden Geld für einen neuen Adler auf dem Ehrenmal gespendet, da der alte im Jahre 1945 vernichtet worden war.

 

Im Jahre 1953 wurde die durch Kriegseinwirkung zerstörte Vogelstange neu aufgebaut, eine Anpflanzung vorgenommen und ein Findling aufgestellt. Der Platz wurde auf „Dietrich- Wilhelm- Platz“ getauft.

Im Jahre 1954 wurde die Gefallenentafel am Ehrenmal erneuert und die in beiden Weltkriegen gefallenen und vermißten Schützenkameraden namentlich festgehalten.

Gefallen:          Hiddingsen 15                 Lendringsen: 9              Ruploh: 4

Vermißt:           Hiddingsen : 6                Lendringsen: 1

 

Im Jahre 1958 wurde eine Königsstandarte angeschafft, worauf alle Königsorden ihren Platz fanden.

 

Unter der Fahne von Anno 1900 und unter der Führung unseres jetzigen Hauptmanns Wilhelm Wallrabe hat der Verein seit 1849 seine Tradition bewahrt und das Schützenfest immer im Sinne der Kameradschaft und zur Förderung der Dorfgemeinschaft in den drei Gemeinden gefeiert.

 

 

 

Im Herbst 1971 verkauft der Schützenverein sein Grundstück gegenüber dem Friedhof an der Lanner. Dieses Grundstück durfte nicht bebaut werden und war daher nicht zweckmäßig für den Verein. Verkauft wurde es an Wilhelm Delbrügger und man kaufte das jetzige Grundstück am Gehrenweg, heute Püttsrtrasse.

 

Im Jahre 1972 begann die Vorplanung für eine eigene Halle.

 

Im April des Jahres 1973 wurde der Bauantrag zum Umbau der Scheune, welche auf dem Grundstück stand, bei der Stadt Soest eingereicht, damit man überhaupt dort bauen zu können.

 

Im August desselben Jahres erhielt man die mündliche Baugenehmigung und Beginn der Arbeiten starteten dem Ausschachten für die Kellerbar und für die Fundamente. Alles wurde in Eigenleistung erbracht.

Im Oktober 1973 wurde der zweite Bauantrag eingereicht für den Neubau der Schützenhalle, ebenfalls bei der Stadt Soest.

„Amtlicher Grund: Einsturz der baufälligen Scheune durch Sturm“

Die neue Halle hat einen Grundriss von 25 mal 20 m.

Im Dezember 1973 wurde die Stahlkonstruktion aufgestellt.

 

Im Mai 1974 wurde das erste Schützenfest in der Halle gefeiert

Im Jahre 1975 gründete sich der IV. Zug aus Soest

Im Jahre 1976 wurde die Küche und die Toiletten angebaut und die Decke abgehangen. Es wurden auch Stühle angeschafft für die Halle.

 

Im Mai 1989 wurde ein angrenzendes Grundstück für die neue Auffahrt von Heinz Trelle erworben.

Im Frühjahr 1992 wurde der Hallenvorplatz mit Verbundsteinplfaster befestigt.

 

Im Jahre 2018 wurde beschlossen eine Neue Fahne zu erwerben, da die alte Fahne stark unter dem alter und Witterungen gelitten hat.

Die Anschaffung der neuen Fahne wurde durch viele Spenden unterstützt.

Im Jahr 2020 sollte sie dann endlich geweiht werden und die alte Fahne ersetzen, doch leider kam eine Weltweite Pandemie den Plänen des Vereins dazwischen.

 

So konnte in den Jahren 2020 und 2021 ebenfalls kein Schützenfest gefeiert werden, da dieses behördlich untersagt war, um die Pandemie zu bekämpfen.

Im April 2022 konnte dann die neue Fahne endlich geweiht werden und dieses sogar mit der ersten eigenen Zugfahne des III. Zuges aus Lendringsen.

Der III. Zug hat in Eigenleistung eine eigene Fahne gestickt.

 

Beide Fahnen wurden am Ehrenmal vom Pastor Christian Casdorff der St. Petri- Pauli Kirche geweiht.

Auch ein Schützenfest war in Mai 2022 wieder möglich und wurde zum Wohle unserer Tradition ausgiebig gefeiert.

 

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